Das Schnarchen nehmen die meisten als Zeichen des Tiefschlafs wahr. Für andere ist es eine Störung der gemeinsamen Nachtruhe oder sogar Zeichen einer Schlafstörung. Dieses kann einen negativen Einfluss auf die Lebensqualität und den Alltag haben. Zwar führt das Schnarchen einen umfangreichen Ursachenkomplex mit sich, trotzdem können heutzutage Möglichkeiten zur Behandlung geboten werden.
Das Anamnesegespräch bietet Möglichkeiten, relevante Informationen über das Schnarchen zu erlangen. Angaben durch den Bettpartner können hierbei sehr hilfreich sein, da ohne diese der Informationsgewinn des Gesprächs eingeschränkt wäre. Anschließend folgt die interdisziplinäre klinische Untersuchung durch den Zahnarzt, HNO-Arzt und Schlafmediziner. Ausgehend von den Befunden wird die Diagnose gestellt und ein Behandlungsplan konzipiert. Wird eine Therapie durch den Zahnarzt erwogen, kommt eine Unterkieferprotrusionsschiene (UPS), auch bekannt als Schnarchschiene, zum Einsatz. Beim Tragen der UPS, wird Ihr Unterkiefer leicht nach vorne verlagert. Im Schlaf verhindert dies das Sinken der Zunge nach hinten und das Kollabieren des weichen Gaumensegels. Dadurch bleiben die oberen Atemwege offen und ein freier Atemfluss wird ermöglicht.
Schnarchschiene – einfach und wirksam
Gute Therapieergebnisse mit der Schnarchschiene
Was ist Schnarchen?
Das Schnarchen ist ein Phänomen, das durch Vibrationen an Engstellen der oberen Atemwege im Schlaf entsteht.
Wie entsteht Schnarchen?
Beim Schlafen, vor allem in der Rückenlage, fällt der Unterkiefer nach hinten und verengt mit dem weichen Gaumen die oberen Atemwege. Durch die Atmung entstehen in diesem Engpass Turbulenzen, die eine Vibration der Weichgewebsregionen verursachen und dadurch die typischen Schnarchgeräusche entstehen.
Wie kann ich Schnarchen vorbeugen?
Tipps zur Reduzierung der Schnarchneigung:
Gefährdet Schnarchen die Gesundheit?
Das Schnarchen (im Sinne der medizinischen Leitlinie) wird derzeit nicht als Erkrankung mit einer medizinischen Gefährdung verstanden und es besteht daher aktuell keine medizinische Notwendigkeit zur Behandlung. Es erscheint jedoch denkbar, dass sich bezüglich dieser Einschätzung vor dem Hintergrund des Schnarchens als ursächlicher Faktor bei der Entwicklung der obstruktiven Schlafapnoe (OSA) zukünftig Änderungen ergeben. Es existieren derzeit keine Belege, dass eine Therapie eines Schnarchens (im Erwachsenenalter) einer möglichen Veränderung hin zu einer OSA vorbeugen könnte oder sich durch eine Behandlung des Schnarchens eine Reduktion des kardiovaskulären Risikos ergeben würde. Schnarchen wird daher nur dann behandelt, wenn von Seiten des Betroffenen ein Therapiewunsch besteht.
Kommt die Therapie mit einer Schnarchschiene für mich in Frage?
Ob eine Schnarchschiene als Therapie in Frage kommt, ist fallabhängig. Eine pauschale Aussage kann nicht getroffen werden.
Wie funktioniert die Therapie mit einer Schnarchschiene?
Die Schnarchschiene wird auf Basis des Scans beider Kiefer designt. Im CAD/CAM-Verfahren wird die Schnarchschiene hergestellt. Das Ergebnis sind zwei Schienen (Ober- und Unterkiefer) die über zwei Stege miteinander verbunden sind. Wenn Sie die Schnarchschiene tragen, bleibt auch in Rückenlage der Unterkiefer stabil in Position. Das Sinken nach hinten wird durch die Verbindung an den starren Oberkiefer verhindert.
Wie pflege ich die Schnarchschiene?
Die Reinigung der Schnarchschiene ist einfach. Die tägliche Reinigung mit lauwarmen Wasser reicht aus. Zusätzlich wird die Desinfektion mittels Reinigungstabs (Desinfektion von herausnehmbaren Zahnprothesen und Dentalapparaturen) zwei Mal wöchentlich empfohlen.
Wer übernimmt die Kosten für eine Schnarchschiene?
Die Behandlung mit einer Schnarchschiene ist im Leistungskatalog der gesetzlichen Krankenversicherung grundsätzlich nicht vorgesehen. Daher können die Therapiekosten nicht über die gesetzliche Versicherung abgerechnet werden. Dennoch ist es empfehlenswert, den Kostenvoranschlag vor Beginn der Therapie bei der Krankenversicherung einzureichen. In Einzelfällen kann ein Zuschuss oder sogar eine komplette Kostenübernahme möglich sein.
Ganz gleich, ob Sie oder Ihr Partner*in schnarchen, fragen Sie uns. Wir beraten Sie gerne.
Nutzen Sie das folgende Kontaktformular und stellen Sie uns Ihre Fragen.
Gerne können Sie uns auch Ihre Fragen in einem persönlichen Beratungsgespräch stellen.
Vereinbaren Sie hierzu einen Termin über das Kontaktformular oder rufen Sie uns einfach ein.