Kontrolle • Check Up

 

Vom Zeitpunkt, wann eine Krankheit erkannt wird, kann nicht nur die Schwere der Krankheit abhängen, sondern auch das Ausmaß der dann notwendigen Therapie. Je früher eine Krankheit erkannt wird, desto einfacher ist die Therapie. Dies gilt auch in der Zahnheilkunde.
Die halbjährliche Untersuchung beim Zahnarzt dient in erster Linie der Früherkennung von Karies und Zahnfleischerkrankungen, aber auch der Früherkennung anderer Krankheiten. Dabei werden nicht nur Zähne und Zahnfleisch, sondern die gesamte Mundhöhle untersucht. Was viele nicht wissen, die Mundhöhle und der Gesichtsbereich können Informationen über den allgemeinen Gesundheitszustand einer Person liefern. Auf diese Weise können einige Krankheiten bereits frühzeitig erkannt, bevor diese überhaupt vom Patient*in bemerkt werden.

Behandlungsablauf

Die Untersuchung wird innerhalb eines 30-45-minütigen Termins durchgeführt. Zu Beginn geht der Zahnarzt mit dem Patient*in das Anamneseblatt durch. Vorhandene Krankheiten, der Lebensstil und eingenommene Medikamente wirken sich alle auf die Mundhöhle aus und müssen vom Zahnarzt bei der Untersuchung berücksichtigt werden. Im Folgenden werden die gesamte Mundhöhle sowie das Gesicht und das Kiefergelenk systematisch auf Besonderheiten untersucht. Die Untersuchung der Mundhöhle umfasst die Zähne, das Zahnfleisch, die Zunge, den Gaumen, den angrenzenden Rachenbereich und die Schleimhäute. Die Befunde werden unter Berücksichtigung der Informationen aus der Anamnese interpretiert und dem Patienten gemeldet. Das Ergebnis der Untersuchung bestimmt anschließend, ob eine Behandlung notwendig ist.

Behandlungsziel

  • Früherkennung von Erkrankungen
  • Vermeidung invasiver Eingriffe
  • Aufklärung der PatientInnen
  • Zahnerhaltung
  • Sensibilisierung des Patienten auf vorhandene Schwachstellen

Nutzen des Patienten

  • Aufklärung über den aktuellen oralen Gesundheitszustand
  • Erkennung von Erkrankungen in frühen Stadien
  • Vermeidung invasiver Eingriffe

Warum wir?

  • Ausführliche Anamnese
  • Wir betrachten den ganzen Menschen, nicht nur die Zähne
  • Entdeckte Besonderheiten werden den Patient*innen mittels Handspiegel oder Intraoralkamera gezeigt und besprochen
  • Wir legen großen Wert auf Transparenz, wir nutzen Intraoralkameras, Spiegelreflexkameras mit Marco-Objekt und Intraoralscanner als Mittel für eine verbesserte Kommunikation und Aufklärung

»Immer auf dem neuesten
Stand der Wissenschaft.
Hier trifft modernste Technik
auf langjährige Erfahrung«

Gesund beginnt im Mund
Wir legen besonderen Wert auf Kommunikation
Mehr Verständnis durch ausführliche Erklärung
Weniger Behandlung durch Prävention

 

Fragen und Antworten

Warum und wie oft sollten Sie zum Zahnarzt gehen?

Eine Untersuchung gibt den Patient*innen in regelmäßigen Abständen Informationen über ihre aktuelle Mundgesundheit. Es erfolgt die Sensibilierung auf vorhandene Risikofaktoren, wie verbesserungswürdige Mundhygiene. Dadruch kann dem Entstehen einer Krankkeit, wie Karies vorgebeugt werden. Die Untersuchungen zeigen Krankheiten in einem frühen Stadium, z.B. eine beginnende Karies, was bedeutet, dass der Umfang der dann notwendigen Behandlung geringer ist, als in einem fortgeschrittenen Stadium. Die Intervalle zwischen diesen Kontrollen sind normalerweise auf 6 Monate festgelegt und können bei Hochrisikopatienten engmaschiger eingestellt werden.

Was ist Prävention?

Prävention oder Vorbeugung bezieht sich auf Maßnahmen zur Risikominderung des Auftretens einer Krankheit oder die Abschwächung der schädlichen Folgen von Krankheiten oder anderen unerwünschten Situationen.

Woran erkenne ich Probleme mit meinen Zähnen?

Probleme mit den Zähnen können auf unterschiedliche Weise auftreten. Meistens ist es eine kurz anhaltende Schmerzempfindlichkeit beim Verzehr von süßen, kalten oder heißen Speisen oder Getränken. Wenn der Defekt fortgeschritten ist, verursacht der betroffene Zahn Schmerzen beim Kauen, pochende Schmerzen oder Nachtschmerz.

Was bedeutet Zahnfleischbluten?

Zahnfleischbluten kann ein Hinweis auf Parodontitis sein. Der Grund dafür ist eine bakterielle Reizung des Zahnfleisches durch Plaque-Ablagerungen. Unbehandelt kann diese beginnende Zahnfleischentzündung zu Parodontitis und langfristig zu Zahnverlust führen.

Können Allgemeinerkrankungen durch geschädigte Zähne entstehen?

Unsere Zähne und unser Zahnfleisch sind über Nerven und Blutgefäße mit dem gesamten Körper verbunden. Wenn eine Zahnwurzel entzündet ist, können Toxine von Bakterien durch die Spitze der Zahnwurzel in den Blutkreislauf gelangen und unsere Organe angreifen. Gleiches gilt für die Bakterien aus Zahnfleischtaschen. Besonders wenn die Immunabwehr geschwächt ist.

Welche Krankheiten können durch beschädigte Zähne und erkranktes Zahnfleisch verursacht oder verschlimmert werden?

Herzinfarkt und Schlaganfall:

Bei chronischer Parodontitis gelangen Bakterien in den Blutkreislauf. Wenn eine akute parodontale Entzündung unbehandelt bleibt, verbreitet die betroffene Person die Entzündung. Die Krankheitserreger erhöhen das Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen und einen Schlaganfall. Die im Körper ständig zirkulierenden entzündlichen Substanzen bewirken eine Verhärtung der Gefäßwände.

Erektile Dysfunktion:

Eine chronische Entzündung des Zahnhalteapparates schädigt die Endothelzellen. Diese sind für den Blutfluss im Penis verantwortlich. Kranke Zahnfleisch hemmen die Potenz.

Entzündung der Lunge und des Herzens:

Krankheitserreger einer unbehandelten Parodontitis können Entzündungen der Lunge und des Herzens verursachen.

Depression:

Das Immunsystem kann unseren emotionalen Zustand kontrollieren. Wurzelentzündungen können die menschliche Psyche beeinträchtigen und die Betroffenen depressiv machen. Bakterien greifen auch den Stoffwechsel des Gehirns an.

Frühgeburt:

Es besteht ein Zusammenhang zwischen Frühgeburten und parodontalen Entzündungen. Frauen, die eine Frühgeburt erleben, leiden häufig an einer schweren Zahnfleischerkrankung.

Diabetes:

Diabetiker leiden häufiger an Parodontitis als Nicht-Diabetiker. Der hohe Blutzuckerspiegel beeinflusst die Blutgefäße. Die ständig im Körper zirkulierenden entzündlichen Substanzen beeinträchtigen den Blutzuckerspiegel.

Rücken-, Knie- und Nackenschmerzen:

Kieferfehlstellungen verursachen Schmerzen im ganzen Körper. Diese setzen sich von oben nach unten fort und führen zu Verspannungen und einer schlechten Körperhaltung.

Kopfschmerzen und Migräne:

Das Ungleichgewicht im Kausystem wirkt sich auf Haltung und Bewegung aus und kann die Ursache für verschiedene Arten von Kopfschmerzen sein. Oft ist eine Funktionsstörung der Kiefer- und Mundmuskulatur der Grund für die Schmerzen.

Was kostet eine Untersuchung beim Zahnarzt?

Die vorbeugende Kontrolle der Zähne wird zweimal jährlich und die des Zahnfleisch bzw. Zahnhalteapparates alle zwei Jahre von der gesetzlichen Krankenversicherung übernommen.

Was kann für gesunde Zähne getan werden?

Vorbeugende Vorsorgeuntersuchungen beim Zahnarzt:

Gehen Sie mindestens zweimal im Jahr zu den Vorsorgeuntersuchungen Ihres Zahnarztes, um Zahn-, Mund- und Kiefererkrankungen frühzeitig zu erkennen und Ihre Zähne gesund zu halten! Sie können sich regelmäßig vorbeugende Untersuchungen in einem Bonusbuch der Krankenkassen gutschreiben lassen und erhalten so höhere Zuschüsse für Ihren Zahnersatz.

Putzen Sie Ihre Zähne regelmäßig:

Idealerweise putzen Sie Ihre Zähne nach jeder Mahlzeit! Das Zähneputzen sollte mindestens morgens nach dem Frühstück und abends vor dem Schlafengehen Teil Ihrer täglichen Routine sein. Putzen Sie Ihre Zähne gründlich und mindestens zwei Minuten lang. Das einzige, worauf Sie achten sollten, ist, dies nicht sofort nach dem Verzehr von Zitrusfrüchten und -säften zu tun, da dies den Zahnschmelz schädigt. Pflegen Sie Ihre Interdentalräume auch mit Interdentalbürsten oder alternativ mit Zahnseide.

Verwenden Sie Fluorid-Zahnpasta:

Fluorid ist in der Zahnmedizin unverzichtbar und wird im Volksmund fälschlicherweise als gefährlich angesehen! Die Menge, die wir durch Zahnpasta aufnehmen, ist völlig harmlos und Fluorid trägt zum Zahnerhalt bei, verhindert Karies und macht den Zahnschmelz widerstandsfähiger gegen Säureangriffe.

Seien Sie vorsichtig mit Zahnweiß-Zahnpasten:

Vermeiden Sie Zahnpasten, die die Zähne weißer machen sollen! Diese enthalten häufig eine erhöhte Konzentration an Schleifkörnern, mit denen Sie Ihre Zähne allmählich „wegschleifen“.

Verwenden Sie die richtige Zahnbürste:

Treffen Sie Ihre Wahl der Zahnbürste basierend auf den Empfehlungen Ihres Zahnarztes und den individuellen Bedürfnissen Ihrer Zähne!

Putzen Sie Ihre Zähne richtig:

Putzen Sie mit einem System! Beginnen Sie mit den Innenflächen, dann sind die Außenflächen an der Reihe. Zum Schluss die Kauflächen reinigen. Putzen Sie Ihre Zähne immer von „rot nach weiß“, d.h. H. immer vom Zahnfleisch zum Zahn.

Mundspülung verwenden:

Um ein optimales Reinigungsergebnis zu erzielen, sollten Sie zusätzlich zu Zahnbürste, Zahnpasta und Zahnseide eine Mundspülung verwenden! Verwenden Sie bei der Auswahl Ihres Mundwassers ein pflanzliches Mundöl oder ein Fluorid enthaltendes Mundwasser.

Reinigung der Zunge:

Bakterien sammeln sich nicht nur auf Zähnen und Zahnfleisch, sondern auch auf der Zunge. Reinigen Sie Ihre Zunge jeden Tag mit einem Zungenschaber, einer Zungenbürste oder einer normalen Zahnbürste.

Wechseln Sie Ihre Zahnbürste regelmäßig:

In jedem Fall sollten Sie Ihre Zahnbürste regelmäßig alle zwei bis drei Monate wechseln! Selbst hochwertige Borsten müssen regelmäßig erneuert werden, um eine gründliche Reinigung zu gewährleisten. Wenn die Borsten sichtbar schlecht sind, sollten Sie sie sofort wechseln!

Vermeiden Sie Substanzen, die die Zähne schädigen:

Es ist wichtig, dass Sie den Verzehr von süß-sauren Lebensmitteln begrenzen! Beim Verzehr solcher Lebensmittel sind Ihre Zähne einem Säureangriff ausgesetzt. Ihr Zahnschmelz wird dauerhaft beschädigt. Süßigkeiten, reiner Zucker, Weizenmehlprodukte, alkoholische Mixgetränke, Kaffee und gesüßte Getränke sollten zeitweise nur in Maßen konsumiert werden und Ihre Zähne so bald wie möglich nach dem Verzehr putzen. Integrieren Sie zahngesunde Lebensmittel in Ihre tägliche Ernährung. Milchprodukte, Karotten, Brokkoli, grüner Tee oder Vollkornprodukte regen den Speichelfluss an. Darüber hinaus werden solche Produkte häufig nicht zusätzlich gezuckert.

Vermeiden Sie Nikotin:

Stellen Sie sicher, dass Sie mit dem Rauchen aufhören oder gar nicht erst anfangen! Nikotin fördert die Zahnfleischentzündung, die langfristig zu Parodontitis und Zahnverlust führen kann.

Zuckerfreier Kaugummi:

Kaugummi ist eine großartige Alternative, wenn Sie nach dem Essen keine Zahnbürste zur Hand haben! Nach nur 20 Minuten Kauen verdreifacht sich Ihre Speichelproduktion. Der Speichel wäscht Schmutz von den Zähnen, neutralisiert schädliche Säuren und versorgt die Zähne mit Mineralien. Besonders Kaugummi mit dem Zuckerersatzstoff Xylitol schützt Ihre Zähne, da Xylitol die Bakterien im Mund hemmt.

Kalzium und Magnesium:

Der menschliche Körper benötigt sowohl Kalzium als auch Magnesium zum Aufbau von Knochen und Zähnen, kann diese Mineralien jedoch nicht selbst produzieren. Sie müssen mit dem Essen aufgenommen werden. Calcium kommt hauptsächlich in Milchprodukten, Milch und Eiern vor. Magnesium ist in Nüssen und Vollkornprodukten enthalten.

Vitamine:

Stellen Sie sicher, dass Sie genügend Vitamine haben! Insbesondere die Vitamine A und D sind für den Aufbau und die Aufrechterhaltung der Zahnsubstanz unerlässlich. Vitamin A kommt beispielsweise in Spinat, Paprika, Mangos und Leber vor. Vitamin B kommt hauptsächlich in Fisch, Kalbfleisch und Eiern vor.

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