Das Bild beziehungsweise Piktogramm oder Icon der Zahnarztpraxis in Berlin zeigt stark stilisiert ein Skalpell für die Zahnoperation

Zahnärztliche Chirurgie

 

Die zahnärztliche Chirurgie ist das Ultima Ratio der Zahnmedizin, wenn konservierende Maßnahmen allein nicht mehr ausreichen. Mit der Vielzahl an Techniken der zahnärztlichen Chirurgie kann die Elimination von Entzündungen und Störfaktoren situationsorientiert durchgeführt und die Mundgesundheit wieder hergestellt werden.

Behandlungsablauf

Auch in der zahnärztlichen Chirurgie bildet sich das Fundament aus dem Anamnesegespräch unter Berücksichtigung der Wünsche und Ansprüche des Patienten und der klinischen Untersuchung. Das Ergebnis der radiologischen Untersuchung ergänzt den klinischen Befund. Aus diesen drei Komponenten entsteht der Behandlungsplan. Sind Maßnahmen der zahnärztlichen Chirurgie im Rahmen des Behandlungsplans angezeigt, bilden sie meistens den ersten Abschnitt der Umsetzung des Behandlungsplans.
Die Durchführung des chirurgischen Abschnitts besteht aus der Aufklärung, dem Eingriff und der Nachsorge. Im Rahmen der Aufklärung wird der Patient*in über die Behandlungsmethode der Wahl (Vorgehensweise, möglichen Risiken und Komplikationen und Verhaltensregeln bzw. Verhaltensempfehlungen) und Alternativmethoden mindestens 24h vor dem Eingriff aufgeklärt. Als Nachsorge bezeichnet man in der Medizin die planmäßige Nachuntersuchung von Patient*innen nach einer abgeschlossenen oder vorläufig abgeschlossenen Behandlung. Das Ziel der Nachsorge ist typische Komplikationen frühzeitig zu erkennen und so effektiver behandeln zu können und den Patient*in im Umgang mit den Verhaltensempfehlungen im Alltag zu unterstützen.

Behandlungsziele

  • Entzündungsfreiheit
  • Schmerzfreiheit

Nutzen des Patienten

  • Beschwerdefreiheit

Warum wir?

  • 31 Jahre Erfahrung auf dem Gebiet der zahnärztlichen Chirurgie.
  • Ständige Aktualisierung des Wissenstands auf Grundlage geltender Leitlinien und wissenschaftlichen Veröffentlichungen.
  • Ausführliche und genaue Aufklärung. Wir wollen, dass Sie Ihre Erkrankung, die Ursache dafür und die Therapie verstehen – ohne das, ist der Erfolg begrenzt.
  • Mit der fachlichen Unterstützung unseres Praxisgemeinschaftsmitglieds Dr. med. Pavlos Alevizakos, FA für Chirurgie und Gefäßchirurgie, besteht für Patient*innen nach Herzoperation oder Einsatz von Endoprothesen eine noch höhere Sicherheit. Dies gilt auch für Patient*innen mit Blutverdünnern.
  • Die Sicherheit unserer Patient*innen ist uns wichtig – komplexe Fälle, die eines Behandlers bedürfen, der ausschließlich in der zahnärztlichen Chirurgie tätig ist, übergeben wir in die Hände unserer Kollegen aus der Mund-, Kiefer- und Gesichtschirurgie und setzen anschließend die Behandlung bei uns fort.

»Immer auf dem neuesten
Stand der Wissenschaft.
Hier trifft modernste Technik
auf langjährige Erfahrung«

Kaum Komplikationen dank ausführlicher Behandlungsvorbereitung
Wir legen großen Wert auf die Aufklärung des Patient*in
Ihre Sicherheit ist uns wichtig

 

Behandlungsarten

Zahnentfernung

Die häufigsten Gründe für Zahnschäden ist Karies. Wenn die Schädigung der Zahnhartsubstanz so ausgeprägt ist, dass der Zahn nicht mehr mit einer Füllung oder einer Krone versorgt werden kann, ist der Zahn nicht mehr erhaltungsfähig.
Die Schädigung des Zahnhalteapparats und der damit verbundene Knochenverlust sind meist bakteriell bedingt. In den meisten Fällen können Zähne nicht mehr erhalten werden, wenn der Knochenverlust sehr weit fortgeschritten ist. Unter diesen Bedingungen wird der betroffene Zahn unter lokaler Betäubung durch vorsichtiges Heben und ohne weitere operative Maßnahmen entfernt.

Hemisektion

Die Hemisektion ist ein kleiner chirurgischer Eingriff in der Mundhöhle. Hier werden eine oder mehrere Wurzeln eines mehrwurzeligen Zahns entfernt. Ziel der Hemisektion ist es, den Zahn anteilig zu erhalten. Die mit Abstand häufigste Hemisektion wird an den großen Seitenzähnen (Backenzähnen) im Unterkiefers durchgeführt. Häufig auftretende Indikationen sind eine Wurzelkanalbehandlung, die nicht durchgeführt werden kann, eine Entzündung des Knochens im Bereich der Wurzelspitzen, die nicht erfolgreich behandelt werden kann, oder eine Entzündung des Zahnhaltapparats.

Weisheitszahnentfernung

Die Weisheitszähne sind die achten Zähn in Reihe pro Kieferviertel. Im Laufe der Evolution wurden die menschlichen Kiefer schmaler, während sich die Größe der Zähne nur unwesentlich änderte. Infolgedessen ist im Kiefer bei vielen Menschen nicht mehr genügend Platz für Weisheitszähne. Weisheitszähne, die nur teilweise durchgebrochen sind, stellen eine Nische für Bakterien dar, die eine Infektion mit Schwellungen und Schmerzen verursachen können. Meistens ist im Vergleich zur einfachen Zahnentfernung ein Schnitt als Teil der Weisheitszahnentfernung zusätzlich erforderlich, daher fällt dies unter den Begriff: operative Zahnentfernung.

Abszessbehandlung

Die Tatsache, dass sich ein Kieferabszess entwickelt hat und das umgebende Gewebe bereits betroffen sein kann, ist typischerweise von starken Schmerzen begleitet. Außerdem ist normalerweise eine „dicke Wange“ die Folge. Um den Abszess zu behandeln, muss er eröffnet werden. Da die Ursache des Abszesses normalerweise eine bakterielle Infektion ist (häufig aufgrund einer entzündeten Wurzelspitze), sollte die Behandlung des betroffenen Zahns nach der Spaltung des Abszesses begonnen werden. Wenn sich die Entzündung ausbreitet, Schluckbeschwerden oder Fieber auftreten, wird begleitend eine Antibiotikatherapie durchgeführt.

Fragen und Antworten

Wann ist eine Zahnentfernung notwendig?

Eine Zahnentfernung kann notwendig sein, wenn ein Zahn:

  • eine starke Lockerung aufweist
  • tief zerstört ist und nicht mehr erhalten werden kann
  • die Zahnwurzel längs oder mittig quer gebrochen ist
  • eine starke Entzündung an der Wurzelspitze hat, die nicht mehr behandelt werden kann
  • stark verlagert ist, Beschwerden verursacht und eine andere Behandlung nicht möglich ist
  • überzählig ist und die anderen Zähne behindert

Wie ist der Ablauf einer Zahnentfernung?

Nach Indikationsstellung und ausführlicher Aufklärung erfolgt am Tag des Eingriffs zunächst die Desinfektion der Mundhöhle mit einer desinfizierenden Mundspüllösung. Danach wird die örtliche Betäubung durchgeführt, um einen weitestgehend schmerzfreien Eingriff zu ermöglich. Nach 10-15min erfolgt der eigentliche Eingriff. Der Zahn wird gehoben und entfernt. Bei „versteckten“ Weisheitszähnen wird vorher das Zahnfleisch, wie ein Teppich angehoben und der darunter befindliche Weisheitszahn geborgen und entfernt. Das Zahnfleisch wird wieder abgelegt und befestigt. Anschließend wird ein Tupfer auf die Stelle gelegt und der Patient*in beißt zu. Um einer möglichen Schwellung vorzubeugen kann von außen mit einem kühlen Tuch gekühlt werden. Am Folgetag erfolgt die Nachsorge, die Kontrolle nach dem Eingriff.

Wie schmerzhaft ist das Zahnziehen?

Eine Zahnentfernung muss nicht unbedingt schmerzhaft sein. Der heutige Fortschritt in der modernen Zahnmedizin ermöglicht eine weitgehende Schmerzfreiheit. Die auf den Patient*in angepasste Lokalanästhesie stellt sicher, dass von Anfang an keine schmerzhaften Empfindungen auslöst werden. Sollte ein Patient*in während der Behandlung immer noch Schmerzen haben, wird der Zahnarzt die Behandlung sofort unterbrechen und die Anästhesie entsprechend anpassen.

Worauf muss man nach dem chirurgischen Eingriff achten?

Nicht Autofahren: In den ersten Stunden nach der Zahnentfernung kann die Verkehrstüchtigkeit eingeschränkt sein.
Nicht spülen: Die Wunde wird von einem Blutpfropf verschlossen. Damit der Blutpfropf nicht weggespült wird, sollten Sie das Spülen am Tag nach der Zahnentfernung zunächst vermeiden. Danach können Sie Ihre Zähne wieder putzen, wobei der Wundbereich ausgelassen werden sollte. Nach den Mahlzeiten sollte dieser Bereich mit lauwarmem Wasser (evtl. auch mit desinfizierendem Zusatz) gespült werden.
Nicht berühren: Berühren Sie die Wunde nicht mit den Fingern und lassen sie auch die Zunge davon.
Nicht überanstrengen: Vermeiden Sie körperliche Anstrengungen und Sport. Das kann zu Nachblutungen führen.
Keine Wärme: Übermäßige Wärme z.B. durch Sonnenbaden, Trockenhaube beim Frisör oder warme Umschläge kann in den ersten 48 Stunden eine Schwellung und Nachblutung fördern.
Vorsicht beim Essen: Essen Sie erst wieder, wenn die Betäubung im Mund nachgelassen hat. Danach können Sie normal essen, sollten aber die Wunde beim Kauen schonen. Milchprodukte wie Quark oder Joghurt sollten Sie in den ersten drei Tagen nach der Zahnentfernung nicht essen. Es sollte auf flüssig-weiche Kost ausgewichen werden.
Kein Alkohol, Kaffee, Tee, Nikotin: Mindestens in den ersten 24 Stunden nach der Zahnentfernung sollten Sie unbedingt darauf verzichten.
Bei Schmerzen: Schmerzen sind nach einer Zahnextraktion zunächst ganz normal. In der Regel hilft eine Schmerztablette. Schmerzen, die erst zwei oder drei Tage nach der Zahnentfernung auftreten, deuten allerdings auf Komplikationen hin. In diesem Fall sollten Sie Ihren Zahnarzt aufsuchen.
Bei Blutungen: Blutungen kommen nach einer Zahnentfernung in geringem Umfang immer wieder vor und sind in der Regel ungefährlich. Bei anhaltenden Blutungen sollten Sie: den Mund kurz aber gründlich mit Wasser ausspülen, für 30 Minuten auf ein zusammengefaltetes Leinentaschentuch oder eine Kompresse beißen, Kopf hoch lagern, nicht flach liegen. Hört die Blutung trotzdem nicht auf, suchen Sie unverzüglich den Zahnarzt auf.
Bei Schwellungen: Schwellungen sind nach einer Zahnextraktion nicht ungewöhnlich. Möglicherweise geht auch der Mund vorübergehend nicht mehr ganz auf oder es treten Schluckbeschwerden auf. Diese Erscheinungen können vermindert werden, wenn man gleich nach dem Eingriff kalte Umschläge macht oder die Wange über der Wunde mit einem Eisbeutel kühlt. Wärme sollten Sie vermeiden.
Bei erhöhter Temperatur: Erhöhte Temperatur deutet auf eine Wundinfektion hin. Suchen Sie einen Arzt auf, wenn die Temperatur über 38.5 °C steigt.

Um das Risiko einer Zahnextraktion überhaupt nicht einzugehen, ist eine korrekte Zahnpflege unerlässlich. Dazu gehört auch die professionelle Zahnreinigung – zweimal im Jahr.

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